Was ist eine Doula?
Der Begriff „Doula“ kommt aus dem altgriechischen und bedeutet „Dienerin der Frau“.
Eine Doula ist eine selbst geburtserfahrene Frau. Sie ist zusätzlich zu deinem Partner für dich da und kümmert sich um deine emotionalen Wünsche und Bedürfnisse. Durch ihre Anwesenheit schenkt sie dir das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen, damit du dich entspannen und dich auf deine Geburt einlassen kannst. Die Doula ist wie eine gute Freundin, an deiner Seite.
Sie ist in der Schwangerschaft, während der Geburt und danach, emotional und körperlich für dich da. Eine Doula ersetzt niemals eine Hebamme. Sie dient als wertvolle Ergänzung. Die Doula ist kein medizinisches Personal und somit auch unabhängig.
Was tut eine Doula?
- Emotionale Unterstützung: Eine Doula bietet kontinuierliche emotionale Unterstützung während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett. Sie hilft den Müttern, ihre Ängste und Sorgen zu besprechen.
- Information und Aufklärung: Doulas informieren werdende Eltern über den Geburtsprozess, verschiedene Optionen und mögliche Entscheidungen, um ihnen zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.
- Physische Unterstützung: Während der Geburt bietet eine Doula physische Unterstützung durch Techniken wie Massagen, Atemübungen oder Positionierungshilfen, um den Komfort der Mutter zu erhöhen.
- Begleitung bei der Geburt: Eine Doula ist während der Geburt anwesend und bleibt an der Seite der Mutter, um sie emotional und physisch zu unterstützen.
- Nachgeburtliche Unterstützung: Nach der Geburt kann eine Doula auch im Wochenbett Unterstützung bieten, indem sie bei Fragen zur Stillzeit oder zur Anpassung an das Leben mit einem Neugeborenen hilft.
- Partnerunterstützung: Eine Doula hilft auch dem Partner oder anderen Begleitpersonen, indem sie ihnen zeigt, wie sie die werdende Mutter unterstützen können.
- Ressourcen bereitstellen: Doulas können Informationen über lokale Ressourcen, wie Geburtsvorbereitungskurse, Stillgruppen oder Unterstützung nach der Geburt, bereitstellen.
- Entspannungstechniken: Sie lehrt Techniken zur Entspannung und Stressbewältigung, wie z.B. Atemübungen, Rituale, Visualisierungen oder Meditation, um der Mutter während der Schwangerschaft und Geburt zu helfen.
Was tut eine Doula nicht?
- Medizinische Eingriffe: Eine Doula führt keine medizinischen Eingriffe durch und ersetzt nicht das medizinische Personal wie Hebammen oder Ärzte.
- Diagnosen stellen: Doulas sind keine medizinischen Fachkräfte und stellen keine Diagnosen oder Behandlungen für gesundheitliche Probleme.
- Entscheidungen für die Eltern treffen: Eine Doula trifft keine Entscheidungen für die werdenden Eltern; sie unterstützt sie dabei, ihre eigenen informierten Entscheidungen zu treffen.
- Verantwortung für die Geburt übernehmen: Die Verantwortung für den Verlauf der Geburt liegt beim medizinischen Team; die Doula ist da, um zu unterstützen, aber nicht um die Kontrolle zu übernehmen.
- Persönliche Meinungen aufdrängen: Eine Doula respektiert die Wünsche und Entscheidungen der Eltern und drängt ihre eigenen Meinungen oder Erfahrungen nicht auf.
- Medizinische Notfälle behandeln: Eine Doula ist nicht dafür ausgebildet, medizinische Notfälle zu erkennen oder zu behandeln; dies liegt in der Verantwortung des medizinischen Personals.
- Die Geburt beschleunigen oder verlangsamen: Doulas haben keinen Einfluss auf den Verlauf der Geburt und können diese nicht aktiv beeinflussen; sie unterstützen lediglich den natürlichen Prozess.
- Persönliche Vorlieben über die Wünsche der Eltern stellen: Eine Doula respektiert die individuellen Wünsche und Pläne der Eltern und stellt ihre eigenen Vorlieben oder Erfahrungen nicht über deren Entscheidungen.